Democracy@Work – Freifahrtschein für Desinformation?
Wann? Montag, 27. Januar 2025 von 14:00 bis 15:00 Uhr
Wo? Online via Microsoft Teams (der Link wird Ihnen nach der Anmeldung zugeschickt)
Steht uns eine neue Welle von Desinformation und Hass im Netz bevor? Die jüngsten Ankündigungen von Mark Zuckerberg lassen Schlimmes befürchten. Der Meta-Konzern plant, auf seinen Plattformen Facebook, Instagram und Threads künftig weitgehend auf die Moderation von Inhalten und auf unabhängige Faktenchecks zu verzichten. Damit orientieren sich die Meta-Plattformen am Vorbild von Elon Musks Netzwerk X (ehemals Twitter) – mit potenziell weitreichenden Folgen für die über 3,3 Milliarden täglichen Nutzerinnen und Nutzer weltweit.
Aber warum breiten sich Desinformation und Hass überhaupt so rasant in den sozialen Medien aus? Weshalb haben wir als Einzelne oft Schwierigkeiten, Fake News zu erkennen und ihnen entgegenzuwirken? Welchen Einfluss hat Desinformation auf die anstehende Bundestagswahl? Und wie kann unsere Demokratie in Zukunft besser auf entsprechende Dynamiken reagieren?
Diese und weitere aktuelle Fragen diskutieren wir in unserer nächsten digitalen BC4D-Praxissession mit zwei ausgewiesenen Experten: Prof. Christian Stöcker und Sina Laubenstein.
Der Kognitionspsychologe Prof. Christian Stöcker wird insbesondere erklären, weshalb sich Desinformation in den sozialen Medien so viel schneller verbreitet als seriöse Nachrichten. Neben seiner Tätigkeit als Spiegel-Kolumnist und Bestsellerautor leitet Prof. Stöcker den Masterstudiengang „Digitale Kommunikation“ an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW). Seine Forschung fokussiert sich derzeit auf die Auswirkungen von Technologie in der Verbreitung von (Des-)Information im öffentlichen Diskurs.
Ergänzend wird die Programmdirektorin des Institute for Strategic Dialogue (ISD), Sina Laubenstein, aufzeigen, wie die Europäische Union und die Bundesrepublik in Zukunft besser auf Hass und Desinformation im Netz reagieren können – und was dies für jeden Einzelnen bedeutet. In ihrer vorherigen Rolle beriet Frau Laubenstein Mitglieder des Bundestages sowie Bundesministerien bei der Entwicklung eines Gesetzes gegen digitale Gewalt. Bis 2021 leitete sie zudem das internationale Projekt „No Hate Speech Movement“ in Deutschland.
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